Bildname
Vollröhren-Amplifier
"Micro-Tube"
MicroTube3.jpg
MicroTube1.jpg
Zu den Soundfiles:

Joerg:
Eyb-Strat (EMGs)

Robin1:
Tele Halspickup - ruhiger, komplexere Akkorde

Robin2:
Blues: Strat Hals- und Stegpickup links, Tele Stegpickup rechts

Robin3:
Tele Halspickup mit Finger - leicht jazzy

Robin4:
Tele Halspickup L und Tele Stegpickup R in kurzem Song

Robin5:
Strat Kombination Mitte- und Stegpickup - funky

Robin6:
Strat Halspickup - rockig

Robin7:
Tele Halspickup Picking

Robin8:
Tele Stegpickup Clean

Rolf1:
Gibson ´55er Les Paul Jr.

Rolf2:
Gibson ´66er SG Jr.

Rolf3:
Gibson Blueshawk (2 x Blues 90, P-90 Variation)

Rolf4:
Diego Strat mit Fender Hot Noiseless
MicroTube2.jpg
Und jetzt auch als "Plexi" ...  ;-)
MicroTube2.jpg

Ein reiner ClassA single-end Röhrenverstärker mit einer unglaublichen Leistung von so um die ca. 0,7...1,2Watt!  ;-)

Verwendet werden können 12AX7, 12AT7, 12AU7 und deren Äquivalente in fast beliebiger Kombination - es kommt immer eine andere Soundcharakteristik heraus.

Ausstattung:
Hi- und/oder Lo-Input bzw. parallel-Effektweg, LineOut, Speakerausgang für 4, 8 und 16Ohm (schaltbar). Man kann sogar eine 4 x 12er anschließen. Die Spannungsversorgung erfolgt durch ein Steckernetzteil mit 12Vac, welches im Lieferumfang enthalten ist.

Der Clou - das multifunktionale Poti.
Im Normalbetrieb (Gitarre rein und losspielen) und bei Standardbestückung (12AX7 + 12AT7) regelt man am Anfang des Drehwinkels die Lautstärke des Cleansounds der dann ab 1/4...1/3 in den Drivemodus übergeht. Dieser nimmt dann zu bis zur gänzlichen Sättigung, die bei ungefähr 2/3 Drehwinkel erreicht ist. Im letzten Drittel wirkt dann ein Kondensator, der die Höhen im Drive-Modus beschneidet.
Ist im Effektloop ein FX angeschlossen, wirkt das Poti als Mischregler. Das Mischen funktioniert hier allerdings umgekehrt als gewöhnlich. d.h. das Signal des FX liegt dauerhaft an und der Originalsound wird parallel dazugeregelt. Zuerst etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich schnell daran.
Der LineOut ist am Ausgangsübertrager sekundärseitig abgegriffen und per Übertrager entkoppelt (quasi ein passives DI).
Dieser Mini-Amp wird mit einem praxisgerechten Röhrensatz (1x12AX7, 2x12AT7, 1x12AU7) ausgeliefert, damit unsere Kunden ihren persönlichen Sound "finden" können.
Die Gitter um die Röhren sind vorgeschrieben und sicherlich auch sinnvoll, wer es nicht mag - es läßt sich auch abschrauben ;-)
REWIEWS

Hier einige Review aus dem Guitarworld-Forum (mit freundlicher Genehmigung der Probanten)

Robin  Gessmann aka "univalve" schrieb:
Eine kleine Blechbüchse mit einem Regler. Kann man nicht viel falsch machen. 4, 8 und 16 OHM Lautsprecher können angeschlossen werden. Dies kann mit Miniswitches eingestellt werden.
An Röhren können 12AX7 (ECC83), 12AT7 (ECC81) sowie 12AU7 (ECC82) und alle ähnlichen Triodenröhren, die pinkompatibel sind, benutzt werden (5751, 6072 etc.). Die rechte der beiden Röhren ist die Vorstufe, von der linken wird das Doppel-Triodensystem als Endstufe benutzt (also echte  Miniröhrenendstufe mit 0,7 - 1,2 Watt). Oben auf dem Gehäuse thronen dann noch das Netzteil und der Ausgangsübertrager. Ein Steckdosennetzteil wird mitgeliefert. Außerdem gibt es noch einen parallen Effektloop, den ich aber nicht weiter getestet habe.
Zu den Clips:
Von der Einstellung habe ich wirklich nur den "sweet spot" (die Stelle an der sich Dynamik mit einsetztender Kompression die Waage hält) genommen und sonst nix verändert. Tonale Veränderungen nur im Spiel und an den Gitarrenpickup-Kombinationen.
Noch das übliche Equipment Gesülze:
Kiwi-Strat mit Abis und 52RI Tele mit Jonathan Wilson / Lollar Pickups.
Kabel: Vovox.
Box: 2x12" mit BrownSoun AlNiCo Tone Tubby und Kendrick Black Frame, abgenommen wurde der Tone Tubby
Mikros: SM57 auf den Cone und ein Bänchenmikro nebendran
Preamp: SPL GoldMike MKI
Rechner hat nur aufgenommen - da ist nix verändert worden. Sound ist zu 90% so wie er bei mir im Raum geklungen hat - näher komme ich mit meinen Möglichkeiten da (noch) nicht ran. Lautstärke war so ungefähr "mit Kumpel Bier trinken und über alte Storys quatschen" oder "Fußballspiel zu zweit schaun". "Baby schläft nebenan"-Lautstärke wäre etwas leiser
Linout-Spielereien und direkt Recording habe ich nicht getestet - keine Zeit... Sorry.
Wie ist er denn jetzt?
Gut. Für den Preis (259EUR ??) sehr gut. Er löst gut auf - ich hoffe das hört man. Das ist mir persönlich das wichtigste. Tone-Regler vermisse ich nicht, da er am "sweet spot" ausgewogen klingt. Mit weniger Lautstärke kommt weniger Druck, mit mehr komprimiert er (mir) zu stark. 12AT7 sind IMHO auch die richtige Wahl. Mit 12AX7 wird das komprimieren nur verstärkt.
Charakter der Gitarre kommt gut bis sehr gut rüber. Spielungenauigkeiten, fehlende Erdung (meine Tele) etc. gibt er genaustens wieder.
Optisch gefällt er mir sehr gut: hat sowas unfertiges was zum Röhrentauschen einlädt. Ich mag das
Wer diesen einen Sound, der auf den Clips drauf ist, sucht (entsprechende Gitarre vorausgesetzt) ist damit bestens bedient.
Bass drüber geht auch hervorragend. Mit Looper ist es auch schön.
Fazit: Guter Übungs- und Aufnahmeamp. Vielleicht auch für den E-Gitarristen bei eher akustischen Angelegenheiten gut.
greetz
univalve

Martin Klesper aka "7-ender" meint:
So, nachdem ich den Kleinen nun ausgiebig getestet habe, hier mein Eindruck:
Eine wirklich gelungene Idee vom Bernd, einen Röhrenverstärker aufzubauen, der einem echte Endstufensättigung bei echter Zimmerlautstärke bietet. Der Kleine arbeitet mit allem zusammen, was ich ihm vorsetzte. 1x12", 4x10", Strat, Tele oder Jazzmama, alles kein Problem. Die klanglichen Eigenschaften jeder Gitarre werden sauber rübergebracht.
Ich gebe Robin und Bernd recht, dass eine Bestückung mit 2x 12AT7 wohl die besten Alroundeigenschaften hat, nach einigem hin und her bin ich bei 12AU7 in der Vorstufe und 12AX7 in der Endstufe gelandet. Trotzdem will mir der reine Cleansound noch nicht so richtig gefallen, ich finde ihn etwas höhenlastig. Daher würde ich für den Cleansound eine Klangregelung gut finden. Ich habe mir damit geholfen, dass ich den Grundsound via Miniswitch von S auf V geschaltet habe, ein annehmbarer Kompromiss.
Ich habe mich noch mit dem FX Loop beschäftigt: etwas gewöhnungsbedürftig, da das Signal des FX parallel zur ersten Vorstufe quasi zugemischt wird. Funktioniert aber einwandfrei.
Zusammenfassend finde ich die Idee für einen solchen Miniamp genial. Das eine Vorstufenröhre eine andere Klangcharakteristik wie eine Endstufenröhre hat, leuchtet ein und beeinflusst imho nur den Cleankanal negativ (wenn man denn wirklich von negativ
sprechen kann...), dem ich eine Klangregelung wünschen würde (oder den Miniswitch beibehalten, den ich sehr hilfreich fand). Leider nicht testen konnte ich den line out.
Gut gemacht, Bernd!

Rolf Germer aka "gitarrenrübe" äußerte sich so:
Ich habe nun auch getestet, folgender Fuhrpark kam zum Einsatz:
- Gibson ´55er Les Paul Jr.
- Gibson ´66er SG Jr.
- Gibson Blueshawk (2 x Blues 90, P-90 Variation)
- Diego Strat mit Fender Hot Noiseless
Ich fand, im Gegensatz zu 7-ender, die cleanen Sachen nicht zu höhenlastig. Hängt sicher sehr von Spielweise und verwendetem Instrument ab, aber die Klangregelung habe ich nicht vermisst.
Die cleanen Sachen sind gut - rund, brillant und schmatzend. Die Crunch-Drive-Sachen sind aber genial - SRV und AC/DC mit Druck bei Zimmerlautstärke (Pegel in etwa so, wie wenn ältere Herrschaften die Lautstärke des TV einregeln, also nicht der untere Bereich der Zimmerläutstärke  ). Ich bin begeistert, Soundfiles habe ich gemacht ....  dies wird die Bandbreite des Micro anschaulich noch untermauern.
Zu den Files:
Aufgenommen wurde mit einem Boss BR1600CD. Alle internen Effekte wurden ausgeschaltet, nix Kompressor oder so. Es wurde kein externer Mikro-Preamp verwandt. Als Mike kam nur ein Sennheiser 609 zum Einsatz, zwischen Rand und Mitte des Greenbacks platziert. Die jeweilige Gitarre wurde mit einem MonsterCable mit dem Amp verbunden. Der Amp wurde bei
allen Einspielen in einer Einstellung gelassen, das Frontpoti stand mittig auf Drive. Immer in der Standardeinstellung S. Alle Soundunterschiede in den einzelnen Files wurden bei den beiden Juniors nur nur Poti und Anschlag variiert, bei der Blueshawk und der Strat wurde auch der PU-Wahlschalter bedient und alle Möglichkeiten dargestellt. Der 6fach Switch der Blueshawk wurde nicht benutzt, der war immer bypass.